Gesucht werden alle bekannten Daten zu RABL (St. Pölten).
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Quellen und Auszüge
MBA 7 (1912), S. 213. Anfrage 1351.In den genealogischen Aufzeichnungen Georg von Pfaundlers (Ferdinandeum Innsbruck) findet sich ein Blatt mit folgenden Angaben:
1 (0) Elias RABL, ein adeliger, bemittelter Wechsler zu Krems, später übersiedelt nach St. Pölten, Besitzer eines Hauses und Gartens dortselbst, † 1700.Wappen: 1 und 4 auf grünem Berge ein schwarzer Rabe mit goldenem Ring im Schnabel, 2 und 3 Blau.Gemahlin: Anna Maria, Tochter des auch adeligen, 1652 zu Krems gestorbenen und bei den Dominikanern begrabenen Melchior MILNER aus Rosenheim in Bayern, vermählt mit Augustin Grimb in St. Pölten, †1724 im 80. Lebensjahr. Wappen Milner: schrägrechts geteilter Schild, oben in Grün ein halbes goldenes Mühlrad mit einer Speiche, unten silberner Schrägrechtsbalken in Rot.
2 (1) Johan Wolfgang RABL, Sekretär beim Fürsten Liechtenstein, später in diplomat. Verwendung in Rom, 1.9.1692 alter Ritterstand mit VON LILIENEGG und Wappenvermehrung, 13.4.1710 Freiherr, Incolat von Böhmen, vermählt mit M. Klara SCHINDLER, verwitwete FRANZIN.
3 (1) Franz, † 1718
4 (1) Anna Therese, † 10.11.1731. oo Christoph HACKER ZU HART
5 (2) Johann Josef, Geheimer Rat, Vizepräsident zu Klagenfurt. Oo Rosalia Freiin VON OBERG.
6 (2) Franz Theodor, † 1725 zu Wien. oo N. SIEBETHHAUSEN, † 1765.
7 (2) Antonia Johanna
8 (3) Elisabeth
9 (6) Ignaz. oo Genovefa VON SCHENK
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MBA 7 (1912), S. 221. Antwort zu 1351.
Elias RABL war Handelsmann und Stadtrichter in St. Pölten; er war vermählt mit Anna Maria MÜLLER und starb vor dem Jahre 1686, da in diesem Jahre seine Witwe bereits als Gattin des Stadtrichters GRIMM in St. Pölten erscheint. Sie starb am 16.4.1724. Elias RABL hinterließ aus seiner Ehe mit Anna M. MÜLLER nachstehende Kinder:
1.) Franz, der eine Tochter Elisabeth hatte;
2.) P. Silvester, ein Kapuziner;
3.) Regina, verehelichte ROBLITZ;
4.) Johann Wolfgang, später VON LILIENEGG;
5.) Anna M. Theresia, * 5.9.1665, oo als zweite Gattin am 21.2.1686 mit Ferdinand Christoph HACKER ZU HART, *21.9.1647, † 18.4.1712. Die Trauung fand in der Kirche zu Gerersdorf (nicht Gerasdorf) bei St. Pölten statt und wurde von dem Dechant Ignaz OFFERL vorgenommen. Anwesend waren Christoph MÜLLER VON PRANKENHAIMB, der spätere Propst von St. Pölten; Herr VON PLÖCKHNERN, der Stiefvater Stadtrichter GRIMM und die Mutter, ein Fräulein VON HERBERSTEIN, VON WALTERSKIRCHEN, Frau VON RUESSENSTEIN, ein Herr VON MAMING u. a.
Herr VON WEITTENHILLER beschreibt in seiner Geschichte der HACKER ZU HART (JBA 1873, S. 29) das Wappen der RABL wie folgt: In Gold auf schwarzem Dreiberg ein ebensolcher Rabe mit goldenem Ring im Schnabel. Auf dem gekrönten Helm mit schwarz-goldenen Decken der Rabe wie im Schild.
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Marie Therese HACKER ZU HART, Tochter der Anna M. Therese RABL, * 5.9.1665, oo als zweite Gattin am 21.2.1686 oo Ferdinand
Christoph HACKER ZU HART (1647-1712), und ihr Gemahl Jakob WEINHART VON THIERBURG UND VOLLANDSEGG.
Abbildungen: Schullern'sche Familiengalerie