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VORTRÄGE - Heraldisch-Genealogische Gesellschaft ADLER

Dr. Katrin KELLER / Dr. Waltraud SCHÜTZ | Adelige Frauen in Netzwerken des Wiener Hofes. (01/2024)

Der kaiserliche Hof in Wien stellte bis zum Ende der Monarchie ein politisches und kulturelles Zentrum der Habsburgermonarchie dar, wo Politik, Verwaltung und familiäre Netzwerke des Adels zusammentrafen und miteinander interagierten. Mit dem Vortrag soll ein zuletzt in der Forschung bedeutsamer Aspekt in den Blick genommen werden: Die Mechanismen dynastischer und höfischer Politik eröffneten Frauen viele Handlungsmöglichkeiten. Diese reichten von der Vernetzung der Familien des höfischen Adels über Eheschließungen bis zu repräsentativen Aufgaben und konnten auch politische Einflussnahmen beinhalten. Einige dieser Handlungsfelder werden im Vortrag an konkreten Beispielen dargestellt.

Vortrag: Adelige Frauen in Netzwerken des Wiener Hofes.

Adelige Frauen in Netzwerken des Wiener Hofes

Zu dieser Fragestellung haben wir zwei zum Thema ausgewiesene Historikerinnen eingeladen.

Univ. Doz. Dr. Katrin KELLER ist Direktorin des Instituts für die Erforschung der Habsburgermonarchie und des Balkanraumes und wissenschaftliche Direktorin für den Forschungsbereich Geschichte der Habsburgermonarchie.
Sie hat in Leipzig studiert und an der Universität Leipzig sowie am Institut für sächsische Geschichte und Volkskunde e. V. Dresden gearbeitet. Seit 1999 lebt und arbeitet sie in Wien. An der Universität Wien hat sie in verschiedenen Projekten gearbeitet: 2001 bis 2003 Mitarbeiterin im Projekt "Klientel und Patronage am Wiener Hof im 17. Jh." und 2005 bis Februar 2009 im Projekt "Die Tagebücher und Tagzettel des Kardinals Ernst Adalbert von Harrach (1598-1667). Edition und Kommentar". Von 2011 bis 2015 leitete sie das Projekt Die Fuggerzeitungen. Ein frühneuzeitliches Informationsmedium und seine Erschließung", von 2015 bis 2020 das Projekt "Kaiserin und Reich: Zeremoniell, Medien und Herrschaft 1550-1740". Seit 2017 ist sie Direktorin des INZ bzw. IHB und korrespondierendes Mitglied der philosophisch-historischen Klasse der ÖAW.

Dr. Waltraud SCHÜTZ ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Forschungsbereich Geschichte der Habsburgermonarchie des gleichen Institutes. Sie studierte Geschichte an der Universität Wien und dem University College Dublin und schloss ihre am European University Institute (Florenz) 2018 mit einer Arbeit zu Schulunternehmer:innen und Bildungspolitik in der Habsburgermonarchie seit Ende des 18. Jahrhunderts ab. Von 2018 bis 2020 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Geschichte der Universität Wien in einem Projekt zu Unternehmerinnen in Wien um 1800. Seit Februar 2020 arbeitet sie am IHB und bereitet eine Studie vor zum Thema "Langeweile, Vergnügen und politische Ambitionen. Adelige Geschlechterverhältnisse zwischen ländlichem Alltagsleben und dem Wiener Hof" mit einem zeitlichen Fokus auf die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts.

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