KÖKENYESI :: Politische Stütze der St. Stephansorden
KÖKENYESI :: Politische Stütze der St. Stephansorden

Beschreibung
KÖKÉNYESI Zsolt - Die Bedeutendsten politischen Stützen des Hauses Habsburg. Die Großkreuzler des Königlich-Ungarischen Sankt Stephans-Ordens zwischen 1764 und 1780. - Die habsburgische Variante des Aufgeklärten Absolutismus. Beiträge zur Mitregentschaft Josephs II., 1765-1780. Publikationen der ungarischen Geschichtsforschung in Wien, Band 16.
KÖKÉNYESI Zsolt - Die Bedeutendsten politischen Stützen des Hauses Habsburg. Die Großkreuzler des Königlich-Ungarischen Sankt Stephans-Ordens zwischen 1764 und 1780. - Die habsburgische Variante des Aufgeklärten Absolutismus. Beiträge zur Mitregentschaft Josephs II., 1765-1780. Publikationen der ungarischen Geschichtsforschung in Wien, Band 16.
Die Betätigung des Systems des aufgeklärten Absolutismus wäre ohne den zum Hof loyalen und staatlichen Dienste übernehmenden Adel nicht möglich gewesen. Dies war besonders bezeichnend für die Regierung Maria Theresias, die nach den Erbfolgekriegen viele Reformen eingeführt hatte, wobei sie mit mehreren Aristokraten rechnen konnte. Zu der einstufenden Anerkennung dieser Staatsmänner diente der Stephansorden, dessen Großkreuzler die Elite der Habsburgermonarchie bildeten. Ohne die Unterstützung dieses Kreises wäre die Einleitung der Reformprozesse nicht möglich gewesen. Eine Ursache der Haltlosigkeit der Selbstregierung von Joseph II. war, dass er die gemeinsame Stimme mit der Aristokratie oder mit diesem Kreis – trotz seiner in der Rêveries gefassten Vorstellungen – nicht finden konnte. Mehrere Großkreuzler (die bis zum Tod von Maria Theresia ernannt wurden), wie die Erzbischöfe Frankenberg oder Migazzi, waren Gegner des Josephinismus, andere aber wie Kaunitz, Hatzfeld oder Colloredo verloren ihren politischen Einfluss. Manche jedoch, besonders von der jüngeren Generation, wie Pergen, Metternich oder Kolowrat-Krakowsky, passten sich an und konnten ihre Karriere darauf weiterbauen. Eine weitere Forschungsrichtung kann die genauere Kontextualisierung der Ordensverleihungen innerhalb der eigenen Lebenswege bilden.